Mittwoch, 14. Dezember 2011

mal eben zur nachtisch-köchin ernannt :)

sooo jetzt ist das erste camp schon wieder rum. dieses mal war ich in der küche und man glaubt es nicht aber es kamen einige ungeahnte koch-/ bzw. backkünste zum vorschein....ich will ja jetzt wirklich! nicht eingebildet klingen ;-) aber ich war schon selbst von mir überrascht,wie ich die teens mit echtem kiwi- dessert, einem perfekten schoko-pudding-kuchen, rosieballs und anderen leckeren sachen glücklich gemacht hab...und ein mädl meinte dann eben mal "alena you should become a dessert-chef" whuhuuuu :)
das alles hatte ich natürlich nur meiner super küchen-chefin Gesineeee zu verdanken, die mich gut "ge-supervised" hat :)
am sonntag geht dann das nächste camp los, wo ich die nächste challenge als cabinleader in angriff nehme...

einmal München und zurück!


Montag, 05.12.11
Während unserer fünfstündigen Zugfahrt nach München gab es keine weiteren nennenswerten Ereignisse außer vielleicht die Invasion zweier Schulklassen zwischendurch, aber auch die mussten irgendwann wieder aussteigen. Fast ohne Verspätung sind wir dann im Münchner Hauptbahnhof eingefahren und haben dann erst mal die Hotelzimmer in Beschlag genommen.
Wieder ein bisschen ausgeruht, ging’s die vier Stockwerke wieder bergab und mitten rein in die Innenstadt. Mittagessen: wahlweise dicke oder dünne Pommes mit roter oder weißer Currywurst. So gestärkt konnten wir dann auch den ersten Shoppingteil in Angriff nehmen. Einen Zwischenstopp haben wir beim „Hugendubel“ eingelegt, einer riesigen Buchhandlung, die sich über sechs Stockwerke erstreckt.

Danach ging der Stadtbummel noch weiter, über den hell erleuchteten Marienplatz mit Christkindlmarkt, durch das „Manufactum“, wo man alles mögliche kaufen kann, was es früher mal gab, z. B. Telefone mit Wählscheibe. Zu guter letzt haben wir noch einen kleinen Rundgang bei Dallmayer gemacht, wo es allerlei Spezialitäten gibt, nicht nur Kaffee!





















Zum Abendbrot gab’s – mehr oder minder zünftig bayerisch – beim „Franziskaner“ Grießnockerlnsuppe / Leberknödlsuppe/ Fleischpflanzerln mit verschiedenen Dips, bzw. Spatzen. Nur auf das Weißbier haben wir verzichtet.





Verdauungsspaziergang zurück ins Hotel mit ordentlich kalter Luft dazu und tausend hellen Lichterketten… und irgendwie haben wir es dann auch noch in die Zimmer geschafft :-)

Weisheit des Tage: Was wie Sellerie aussieht, könnte sich evtl. als Meerrettich entpuppen… à man sollte den Mund bzw. die Gabel also nicht zu voll nehmen :-)


Dienstag, 06.12.11
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging’s los in Richtung Sendlinger Tor, zu einer weiteren Shopping-Power-Tour, diesmal via U-Bahn, aus Rücksicht auf die Füße. Da das Wetter dann irgendwie ziemlich pfui bäh wurde, haben wir kurzer Hand das Programm für nachmittags geändert. Aber vorher gab’s noch eine Stärkung im Maggi Kochstudio. Wirklich preiswert und lecker :-)
Statt mittelalterlichem Weihnachtsmarkt sind wir dann also ins Olympia Einkaufszentrum gefahren. Dort haben wir dann bei den „Coffee Fellows“ erst mal ein bisschen Koffein getankt um fit zu sein für die nächste Shoppingrunden, die zumindest für mich ergiebig war :-)

 
Nachdem dann unsere Füße platt gelaufen und diverse Gegenstände wieder aus dem Schließfach befreit waren, ging es zu einer Ruhepause zurück ins Hotel.
Planänderung Nr. 2: Statt „Tollwood“ (ein anderes Weihnachtsmarkt-Spektakel) auf Nahrungssuche in fernöstliche Richtung. Besser war das wohl, denn auf dem Weg zum Restaurant wurden wir von Schneeregen begleitet. Das Essen selbst war dann genießbar, aber nicht weltbewegend. Und am Nachbarstisch sitzen? … Schweizer :-)

Satz des Tages: Alles nur Statisten! (wahlweise im Hotel, der Stadt, dem Restaurant…)

Mittwoch, 07.12.11
Fortsetzung unserer Shopping-Olympiade: der riesige Karstadt, der sich vom Münchner Hauptbahnhof bis zum Stachus (Karlsplatz) erstreckt. Da gab’s dann auch mal zwischendurch Mittagessen: toten Fisch mit Kartoffeln ganz bzw. zu Salat verarbeitet. Merke: Bionade Quitte schmeckt nicht!

Heute schient Tag des Hundes zu sein; allen voran ein Riesenkalb getarnt als Hund im Karstadt. Wenigstens kann man auf so einen nicht versehentlich drauf treten :-)



Den Mittelaltermarkt haben wir heute nachgeholt, sehr hübsch gemacht und überall hat es total lecker nach Essen gerochen, aber wir waren ja (leider) schon gesättigt. Aber im Regen zu essen macht ja auch keinen Spaß…

Zum Glück gibt’s in München reichlich Einkaufszentren, die überdacht sind, eines davon nennt sich „die fünf Höfe“. 




Etwas eleganter und exklusiver als das Olympia- Einkaufszentrum, aber trotzdem sind  wir- wie könnte es auch anders sein- ein paar Euros losgeworden :-) Zuletzt bei der obligatorischen Kaffeepause im Café in der Kunsthalle. Nicht, dass es nachher noch heißt, wir waren nur einkaufen :-)




Gelernt: Auch die Tram in München kann man Verspätung haben. Dafür kann man dann ja noch auf U- oder S-Bahn ausweichen oder ein bisschen im Regen aufweichen. Wir sind ja nicht aus Zucker!

Ruhepause im Hotel. Nächste Attraktion auf dem Programm: Tollwood! Warum das so heißt? Gute Frage, nächste Frage… auf jeden Fall war’s voll toll, ein riesiger Weihnachtsmarkt, eher schon eine Messe, teils überdacht, teils im Freien, auf dem Gelände, wo sonst das Oktoberfest stattfindet. Ausgefallene Dinge gab’s zu sehen und natürlich auch zu kaufen. Abendessen: überbackene Baguettes mit Belag nach Wahl, sehr lecker. 


 
 
Auf dem Heimweg haben wir noch Halt in einem hübschen Café am Beethovenplatz gemacht und den 3. Tag und gleichzeitig letzten Abend in München mit einem Schlummertrunk abgeschlossen.

 





Donnerstag, 08.12.11
Unser letztes ausgedehntes Frühstück im Hotel und dann heißt es schon Koffer packen, wie blöd. Aber irgendwie haben wir alles neu erworbene unterbekommen. Ein Vorher / Nachher Vergleich in KG beim Gepäck wäre interessant gewesen :-) von den Euros fangen wir lieber erst gar nicht an…

Die letzte Runde München führt uns auf den Viktualienmarkt bei strahlendem Sonnenschein, aber eiskalt ist es trotzdem. Ein paar Souvenirs bzw. Mitbringsel nehmen wir noch mit.

Noch ein bisschen Bummeln durch die Stadt und Mittagessen in einem netten Café mit Mittagstisch, das wir zufällig entdecken. Auf der Karte heute für uns: Kässpätzle, Hackbraten und Schnitzel.


Die letzte Runde drehen wir dann in der Bahnhofspassage mehr halbherzig als motiviert. Ein letzter Kaffee bei Starbucks für mich und wir steigen in den ICE Richtung Ulm ein. Ein leichter Anflug von Panik steigt auf, als der Zug auf der Strecke zwischen Ulm und Basel geteilt wird und wir das fast überhört hätten wegen schlechter Lautsprecherqualität. Na ja, zum Glück gibt es nette Mitreisende die Bescheid wissen und schlussendlich sind wir dann – fast pünktlich – in der Heimat angekommen.

























Freitag, 9. Dezember 2011

hi ihr lieben
so jetzt hab ich beschlossen, dass ich nun doch den blogg nutze anstatt eure email accounts mit meinen riesen word dateien zu überfüllen :)
würde mich natürlich freuen, wenn ihr hier regelmäßig reinschaut auch so up to date seid, was ich hier so alles erlebe :)
und sonst werde ich euch wahrscheinlich auch per mail oder facebook daran erinnern immer mal wieder hier reinzuschaun...
so then- see you
i like you guys :)

Sonntag, 4. Dezember 2011

Neue Fotos aus Neuseeland





Loenies Rundbrief Nr. 2











Hallo ihr alle

Soooo nun schaffe ich es endlich meinen zweiten Rundbrief zu schreiben. Sorry dass der erst so spät kommt, aber hier ist einfach sooo viel los. Es ist echt unglaublich wie die Zeit rennt- da hat der 10 wöchige Kurs erst angefangen und jetzt ist er schon bald wieder rum…tjaja und andererseits erleb ich so viel in einer Woche, dass ich nicht glauben kann, wenn ich merke, dass ein besonderes Ereignis erst eine Woche her ist…“it feels like it`s ages ago“ würden die Kiwis da sagen…

Also dann fang ich mal an zu erzählen, was sich so alles hier ereignet hat….es ist einfach sooo viel…

Nach dem der letzte Rundbrief abgeschickt war, bin ich eben erst mal mit ein paar Leuten up north getravelt J das war richtig cool- wir hatten eigentlich nicht so wirklich nen genauen Plan, wo wir hin wollen und haben uns so einfach „treiben lassen“ und sind so an die genialsten Orte gekommen: die ersten zwei Nächte waren wir auf nem perfekten Campingplatz mit den „Haruru-Falls“ direkt vor der Nase. Dann sind wir einfach mal rumgefahren –hatten zwar auch ein paar Ziele, aber auf dem Weg sind wir an so wunderschöne Orte gekommen, das war echt hamma. Ein Highlight war ein Viewpoint irgendwo im Nirgendwo- wir standen einfach auf na riesen Fels-/Berglandschaft, wurden vom Wind zwar fast weggeweht und es hat uns nicht nur deshalb den Atem verschlagen…als wir auf der Karte gesehen haben, dass es einen Ort namens „Hihi“ gibt, war unser nächster Zwischenstop klar. Wir hatten schon befürchtet, dass es am Ende ein Dorf mit 3 Häusern ist, aber nein: am Hihi-Beach konnten wir Gottes geniale Schöpfung einfach nur bewundern…und ich hab grad noch die Gelegenheit genutzt in Hihi auf ToiToi Pipi zu machen :D….damit wir auch noch ein wirkliches Abenteuer nach dem „Luxuscampingplatz“ hatten, haben wir –nachdem wir uns ein bisschen verfahren hatten^^- einfach bei nem Bauernhof gefragt, ob wir auf der Kuhweide unsre Zelte aufstellen können. Die Leute waren einfach unglaublich nett- wir durften sogar ihr halbes Haus mitbenutzen und hatten viel Spaß mit den leicht durchgeknallten Hunden :D und leider haben wir mit dem Campingkocher ein kleines Stück ihrer Weide abgefackelt *oups*- aber das war nur so wenig, dass sie es wohl nicht gemerkt haben J

Tjaja zurück auf der Ranch gingen dann die Camps los- auch das war so ne coole Erfahrung: in der ersten Woche, als ich als Cabinleader mitgearbeitet hab, bin ich zwar auch manchmal an meine Grenzen gekommen, aber ich habe alle „challenges“ gemeistert. Nach einem Hamma-Input, in dem es darum ging, dass Gott alle Stürme in unserem Leben mit einem Wort beruhigen kann, hab ich sogar vor den rund 70 Leuten davon erzählt, wie ich in den letzten Monaten glaubensmäßig durch ne Krisenzeit gegangen bin und wie Gott an dem Abend meinen persönlichen Sturm beruhigt hat. Ich habe es auch total genossen in der zweiten Woche in der Küche mitzuhelfen, viel zu lernen und mich mit einer echte Kiwi-Mum über dies und das zu unterhalten….

Und sonst waren im letzten Monat immer wieder Schulklassen und andere Gruppen da, die hier alle möglichen Aktivitäten machen können. Inzwischen werden wir immer mehr eingespannt; sodass ich inzwischen auch schon die „Instructions“ geben durfte, was besonders dann zur riesen Herausforderung wurde, als eine Gruppe von (Seh-)behinderten Teens hier war- aber auch das hat mich innerlich wachsen lassen und ich bin oft im Nachhinein von mir selbst überrascht, was ich hier „einfach“ mal so eben mache. Zum Beispiel hab ich letzte Woche bei der Taufe ein „Play“ gemacht: ein paar von euch kennen denke ich „Radieschenfieber“ vom Pfingstjugendtreffen Aidlingen. Das ist nen Puppenspieler, der Alltagsgegenstände wie zum Beispiel Putzlappen und Pudding nimmt, um ne Geschichte mit christlichem Hintergrund zu erzählen- und genau das habe ich dann auch gemacht- auch mal so eben…am Donnerstag die Idee gehabt, am Freitag in die Tat umgesetzt- und danach wieder erleichtert und ein bisschen größer gefühlt ;-)

Über so Dinge wie „Wachstum im Glauben“ und viiieeeeles andere unterhalten wir uns jeden Tag im Rahmen von dem COLT- Kurs, was auch richtig gut tut. Ich glaub echt, dass wir auch vor allem durch das tägliche Zusammenleben und Arbeiten richtig viel lernen. Arbeiten ist hier natürlich auch ein grooooßer Teil: falls keine Gruppen hier sind, geht’s an alle möglichen und unmöglichen Tätigkeiten: streichen, schleifen, Horse-pooh aufsammeln, Äste von gefällten Bäumen wegtragen, putzen, lackieren, kochen, Nüsse knacken, Disteln killen, Youth-Group vorbereiten…und und und…. Und zwischendrin oder auch gleichzeitig seeeehr verrückte Aktionen starten .Ich hab zum Beispiel von einen kleinen durchgeknallten Mädl gehört, dass sich Tannenzweige in den Schutzhelm gesteckt hat, um sich so als tanzender Baum auszugeben…?!hmmmm wer war das nochmal? :-D jaja, aber man kann auch richtig gute Gespräche während den blödsten Arbeiten haben, was einfach genial ist- dann macht auch Disteln killen wieder Spaß ;-)

Jep…und nach so „harten“ Abreitswochen durften wir in letzter Zeit noch richtig richig tolle Wochenenden genießen: Erst waren wir auf einem 3 tägigem Kanutrip auf dem Wanganui-River. Das hieß: paddeln, paddeln, paddeln, insgesamt unglaubliche 90!!!!! KILOMETER!!!! ohne ein gekentertes Kanu- ausgenommen das Kanu der 2 Leiter, das auf mysteriöse Weise plötzlich gekippt ist…einige coole Stromschnellen, leider auch viel Regen, der eingefrorene Zehen verursacht hat, aber danach wieder die wunderbar-wärmende Sonne, einige coole Chillersessions mit dem „Stimmungs-Partyboot“ :D jajaja ihr müsst nicht alles verstehen, ihr sollt nur neidisch werden :-P all in all- es war eine sehr geniale Zeit- besonders auch als Gruppe ein tolles Erlebnis, das uns nochmal neu verbunden hat!

Und dann gings am nächsten Wochenende direkt zum „hot-water-beach“- das hieß wach bleiben bis nachts um zwei; dann an der richtigen Stelle ein Loch buddeln, dass alle 12 Leute reinpassen um, im „Hot-Pool“ zu chillen- ich fand es in der Nacht zwar eher kalt und wenn nicht kalt, dann war es zu heiß…aber dafür haben wir es am nächsten Tag nochmal versucht und hatten den wirklich PERFEKTEN hot water pool- und haben damit all die Leute um uns herum neidisch gemacht, die ihre Löcher dummerweise nicht an der richtigen Stelle gebuddelt haben und so nur kaltes Wasser im aufwendig gebuddelten Pool hatten... aber wir hatten so viel Mitleid, dass wir selbst das Fotoshooting der Japaner mit UNSEREN Schaufeln in UNSEREM Pool zugelassen haben…achja das war schon echt lustig…

Jaaaa….und sonst: was das Reiten angeht ist auch alles richtig gut- inzwischen bin ich schon einige verschiedene Pferde geritten und meanwhile wieder auf meinem Liebling Diamont gelandet- wir machen zusammen Fortschritte; das sagt auf jeden Fall die Liv`- unsere Reitlehrerin... mein Pferdli hat nämlich dummerweise Angst vor Stangen und manchmal galoppieren wir dann doch mal auf so nen „Jump“ zu und 10 cm vor dem Hindernis fällt ihm dann wieder ein, dass er ja eigentlich Angst hat und macht einfach ne Vollbremsung…tja dann saß die Alena mal eben auf Diamonts Hals :D aber ich lieb ihn so sehr und bin ganz stolz, wenn er sich dann muuuutig über den nächsten Jump wagt- so wie er es inzwischen bei fast jedem macht J gestern saß ich dann auch mal „on purpose“ also absichtlich auf seinem Hals, weil ich nämlich voltigiert bin…sooo cool. Mal bin ich auf den Füßen gestanden und das sogar im Trab und später bin ich auch aufm Kopf gestanden- aber da ist Diamont auch „nur“ gestanden…aber trotzdem muss ich sagen, dass ich ein kleines bisschen stolz bin ;-)

Am Montag gibt’s dann das mega Pferde-/Reit-Highlight weil wir nämlich zum Meer fahren um dann am Beach entlang zu cantern (englisch für Galopp ;-) da „muss“ ich dann aber sehr wahrscheinlich nen anderes Pferd reiten, weil wir versuchen nur so wenig Pferde wir möglich mitzunehmen und die uns dann „teilen“ und ich hab auch schon gehört, dass Diamont auch manchmal Angst vor Wellen hat, also ist das vielleicht auch besser so ;-)

Tjaja…ich glaube das war`s dann von mir…nach diesem „kurzen“ Bericht^^ kommen wahrscheinlich noch gefühlte 300 Fotos; aber ich muss euch einfach nen guten Einblick in das geben, was hier so los ist J

Also denn

Passt alle gut auf euch auf und vergesst mich ja nicht- „…ich komm wieder keine Frage..“ und danke an alle, die mir zwischendrin mal Mails oder was auf meinen Blog schreiben- ich freu mich wirklich sehr auch was von euch zu hören J

Viele viele liebe Grüße


Eure Alena